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Wie kommen Rehasportler/innen zu mir?

Kommt ein Mann zum Arzt … mit seiner Frau. Beide Anfang 60, beide gut im Futter und beide beklagen sich über regelmäßige Rückenschmerzen. Dies sei so beschwerlich, dass sie schon seit langer Zeit nicht mehr mit ihren Freunden an den monatlichen Ausstellungsbesuchen teilnehmen können. Und bei der Kegelrunde einmal wieder mitzumachen, daran sei derzeit überhaupt nicht zu denken. Der Arzt kontrolliert den Allgemeinzustand, gibt ein Blutbild in Auftrag und bestellt die beiden zum nächsten Donnerstag wieder ein.

Es ist Dienstag.
Du hast dich bei dem Arzt für einen kurzen Besuch angemeldet, um dich als Nachbar mit deiner Einrichtung und dem Rehasportangebot vorzustellen. Direkt neben der Mehrzweckhalle und den Tennisplätzen des FC MachDichFit e.V., sitzt du quasi um die Ecke seiner Praxis. Als Kooperationspartner der Tennisanlage finden deine Rehasportgruppen dort statt. Im Gespräch stellt sich heraus, dass du als Tennistrainer seinem Sohn schon einmal eine Schnupperstunde gegeben hast. Aus dem geplanten 7min-Gespräch wurden 15min. Du konntest am Empfangstresen ein paar deiner Info-Flyer für dein Tennis-Training sowie einige Broschüren zum Rehasport samt der Terminübersicht hinterlegen.

Es ist Donnerstag.
Der Mann kommt mit seiner Frau zum geplanten Arzttermin. Es hat sich herausgestellt, dass bei beiden keine schwere Erkrankung vorliegt. Sie müssen sich nur dringend mehr bewegen, die Muskeln wieder aktivieren und stärken sowie ihre Ausdauer verbessern, damit sie wieder angemessen am sozialen Leben teilhaben können. Ein wenig an Gewicht verlieren, wäre dabei auch hilfreich. Er fragt den Mann und seine Frau, ob und was sie denn an sportlichen Aktivitäten machen. Der Mann beantwortete die Frage etwas erstaunt mit „Na, wir können uns doch gar nicht richtig bewegen, wie sollen wir da Sport treiben?!“ Was macht der Arzt bestenfalls nun? 

  • Der Arzt zieht seine Schreibtischschublade auf, und holt ein Blatt Papier hervor.
  • Es ist das Muster 56 / die Verordnung für beide, 1x pro Woche am Rehabilitationssport teilzunehmen.
  • Er setzt seine Kreuze bei „Gymnastik“, „Bewegungsspiele“ sowie „Ausdauer- und Kraftausdauerübungen“.
  • Dann ergänzt er auf dem Papier die Diagnose, die derzeit vorliegende Beeinträchtigung und das Ziel.
  • Anschließend setzt er noch ein letztes Kreuz für die Dauer der Maßnahme (i.d.R. 50 Übungseinheiten in 18 Monaten).
  • Die Verordnung dreht er dann um und zeigt, wo noch ein geeigneter Rehasportanbieter eingetragen werden muss.
  • Dann setzt er das Datum ein, unterschreibt das Formular und bringt sie mit dem Hinweis zur Tür,
  • dass sie sich dazu einfach am Tresen nach passenden Infobroschüren erkundigen sollen.

So kommen zum Beispiel Rehasportler/innen zu dir.

Wenn es dann gut läuft, seht ihr euch mindestens 1x pro Woche zum Rehasport. Und wenn es weiter sehr gut läuft, sind der Mann und die Frau bald wieder beweglicher und wer weiß,... vielleicht buchen sie dann bei dir die eine oder andere Trainerstunde oder werden Mitglied im FC MachDichFit e.V. Du weißt, zugucken macht Appetit.

Und sie bewegt sich doch!

- Galileo Galilei

Nützliche Links

Kontakt

Wachsmuthstr. 20 | 13467 Berlin
post@rehasport-im-freien.de
Büro: +49 (0) 30 / 31 95 21 62
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