Rehasport ist Bewegung und Training in einer Gruppe. Gymnastik, Ausdauer- und Kraftausdauerübungen und Bewegungsspiele können mit Entspannungseinheiten kombiniert werden. Der Rehasport findet immer in einer Gruppe statt und hat eine Mindestdauer von 45min (bei Herzsport 60min). Die Gruppengröße hängt vom verfügbaren Platz zur Bewegung ab (min. 5qm/Person) und darf die Anzahl von 15 Personen (Ausnahmen bei Herzsportgruppen) nicht überschreiten. Man trifft sich also verabredet zum gemeinsamen Sporttreiben.

Rehasport wird von einem Kassenarzt empfohlen und für die Abrechnung mit den Krankenkassen auf einem Formular, dem Muster 56, festgehalten. Diese sogenannte "Verordnung" ist für den Patienten der Antrag auf die Kostenübernahme der Rehasportübungseinheiten bei seiner Krankenkasse. In der Regel hat die Maßnahme eine Dauer von 18 Monaten, mit 50 Übungseinheiten. Das ist schon was!

Eine Rehasportmaßnahme wird von den gesetzlichen Krankenkassen, der Renten- und Unfallversicherung für jede Person bezahlt, damit diese Person danach auf eigene Kosten weiterhin langfristig Sport treibt. Quasi ein Schubs, für die eigene Verantwortung zur Stärkung der Gesundheit. ⇒ Übrigens: Gesetzlich Versicherte haben einen Rechtsanspruch auf diese Leistung. Privatversicherte erhalten meist die vollständige Erstattung der Kosten von ihrer privaten Krankenversicherung.

Hey, natürlich nicht. Eine Übungseinheit in der Rehasportgruppe darf nur von einer Person durchgeführt werden, die die Qualifikation zum/r "Übungsleiter/in Rehabilitationssport" in einem entsprechenden Profil vorweisen kann. Dies wird für die fachliche Anleitung und Überwachung von Rehabilitationssportgruppen in Deutschland gefordert. Für die Anerkennungspraxis gibt es einheitliche, abgestimmte Qualifikationsanforderungen.

Zur Qualitätssicherung muss diese Qualifikation in regelmäßigen Abständen überprüft, und auf dem neuesten Stand gehalten werden. Grundsätzlich müssen Rehabilitationssportgruppen bei Trägern oder Verbänden anerkennen lassen. Vor Beginn müssen sich Teilnehmende die Maßnahme von ihrer Krankenkasse bewilligen lassen.

• Die Mitgliedschaft in einem Verband
• Qualifizierte Übungsleiter/innen für die Gruppen
• Einen betreuenden Arzt, der für Fragen ansprechbar ist
• Ausreichend nutzbare Fläche/Raum für Teilnehmende
• Einen Haftpflicht- und Unfallversicherungsschutz
• Ein Institutionskennzeichen zum Zahlungsverkehr
• Ein passendes elektronisches Abrechnungsverfahren

Auch Privatversicherte können an deinen Rehasportgruppen teilnehmen. Jedoch sollten Sie zuvor mit einem Kostenvoranschlag von dir die Übernahme der Kosten des Rehabilitationssports bei Ihrer privaten Krankenversicherung anfragen. Eine festgelegte Preisstruktur von Rehabilitationssport für Privatversicherte gibt es nicht. Das kannst du selbst gestalten und vereinbaren. In der Regel übernehmen private Krankenkassen auch die Kosten für Rehasport ihrer Versicherten. Ggf. könnten Teilnehmende für eine Differenz selbst aufkommen.